Ursachenklärung

Gutachten bei Schimmel- und Feuchteschäden

Gutachten bei Schimmel- / Feuchteschäden

Ist erst einmal Schimmel in der Wohnung, hat der Vermieter häufig ein vitales Interesse, die Kosten der Beseitigung dem Mieter aufzubürden und der Mieter hat das umgekehrte Interesse. Während Vermieter häufig pauschal „mangelhaftes Lüften“ für Schimmel- und Feuchtigkeitsschäden vermuten, werfen Mieter dem Vermieter eine mangelnde Bausubstanz oder zu dichte Wandabdichtung vor. Zu klären, was wirklich die Ursache für Schimmel- oder Feuchteschäden ist, ist Aufgabe des Gutachters. Mit einem Gutachten bei Schimmel kann die Ursache meist eindeutig belegt werden. Gutachten bei Schimmel werden häufig von Mietern oder Vermietern in Auftrag gegeben.

Wann sollte man für Schimmelpilz Gutachter bestellen?

Allerspätestens, wenn der Schimmelbefall sich schon über mehr als einen halben Quadratmeter ausdehnt (z.B. hinter Schränken) sollte man einen Gutachter beauftragen. Gleiches gilt aber auch, wenn Gesundheitsschädigungen auftreten und man zwar keinen Befall sieht, aber den typischen Schimmelgeruch wahrnimmt. Als Bausachverständiger findet sich meist schnell die Ursache.

Spätestens dann, wenn sich Streit zwischen zwei Parteien über die Kosten der Beseitigung von Schimmelschäden andeutet, ist ein Gutachten bei Schimmel  außerordentlich hilfreich.

Wie entsteht Schimmel in der Wohnung?

Grundsätzlich gibt es zwei Hauptursachen, die immer wieder zu Schimmel in Haus und Wohnung führen:

  1. Falsches Lüften und Heizen (z.B. Beheizen der Wohnung auf zu hohe Temperaturen bei zu wenig Luftaustausch) innerhalb eines Objekts
  2. Bauliche Fehler – insbesondere Fehler in Sachen Wärmedämmung (z.B. zu viel oder falsch angebrachte Wärmedämmung oder zu wenig Dämmung)

Moderne Technik hilft beim Gutachten bei Schimmel

Als Bausachverständiger ist Erstellung eines solchen Gutachtens mit Hilfe moderner Technik gut möglich. Dabei geht das Vorgehen des Gutachters weit über das bloße Messen der Wandfeuchtigkeit hinaus, wie es Laien mit einem Billiggerät aus dem Baumarkt oft versuchen.

Hilfreich sind für das Gutachten zu Schimmel- und Feuchteschäden u.a.:

  • Feuchtemessungen auf Mikrowellenbasis
  • Wärmebildaufnahmen
  • Probeentnahmen für Laboruntersuchungen
  • Luftkeimsammlungen
  • Schimmelprobeentnahme
  • Bauphysikalische Berechnungen der Gebäudehüllen

Erst mit solch umfangreichen Untersuchungen uns Auswertungen ist ein aussagekräftiges Gutachten möglich. Mikrobiologische Analysen können Auskunft zu möglichen reizenden oder toxischen Wirkungen geben.

Kurzfassung

Zielgruppe
Mieter und Vermieter, Immobilienbesitzer

Methoden
Analysen, Probenentnahme, Messungen

Ziel
Schadensanalyse, Ursachenklärung, Beratung, Vermeidung

Ablauf
Vor Ort Termin, Labor, Gutachten

Bausachverständiger gibt Tipps zur Beseitigung von Schimmel

Ein Bausachverständiger gibt auch Hinweise, wie man bestehenden Schimmel beseitigt und zukünftig dafür Sorge tragen kann, dass sich kein neuer Schimmel bildet. Dabei wird individuell auf das jeweilige Objekt Bezug genommen.

Ausführliches Gutachten versus mündliche Einschätzung

Es besteht die Möglichkeit für ein ausführliches schriftliches Gutachten des Bausachverständigen zu Schimmel- und Feuchteschäden, umgangssprachlich häufig Schimmel-Gutachten genannt oder aber für eine mündliche Stellungnahme und Auswertung im Rahmen einer gemeinsamen Besichtigung/Begehung. Letzteres kann z.B. eine kostengünstige Alternative sein, wenn Parteien, die sich über den Verursacher streiten, noch miteinander im Gespräch sind und sich einer verständigen Lösung nicht verschließen. Ein Gutachten bei Schimmel klärt auf jeden Fall vorherigen Streit über Verantwortlichkeiten.

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